Und irgendwann machst du einen Fehler – Lehrmethoden im kritischen Blick

Lotta kommt nach Hause. «Schule war heute so doof, Mama», sagt sie.

Ich genieße es, solche Gespräche mit ihr führen zu können und bin froh, dass ich sie nach der Schule an den meisten Tagen abfangen und ihr den Schulstress etwas abnehmen kann. «Was ist denn genau doof gewesen?», frage ich. Sie erzählt mir, dass sie heute mit der Klasse ein Wintergedicht durchgelesen haben und sie erst ganz am Ende drankommen durfte. Ich möchte wissen, wie genau sie das meint, habe ich doch schon ein Bild in meinem Kopf, dass ich ungern bestätigt sehen mag.

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Wie erwecke ich ein Dornröschen am Morgen ?

Maditchen ist Langschläferin. Schon seit sie auf der Welt ist. Schon sehr früh hat sie durchgeschlafen und war im Vergleich zu ihren Altersgenossen morgens erst recht spät wach. Daran hat sich auch in den letzten 6 Jahren wenig geändert. In den Kindergarten kam sie morgens meistens gerade noch rechtzeitig, am Wochenende war sie gegen halb zehn dann mal ansprechbar. Weckten wir sie zu früh, musste man mit einer äußerst schlecht gelaunten Königstochter rechnen. Um so kritischer sahen wir dem Schuleintritt unseres Dornröschens entgegen.

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Ch-Ch-Ch-Changes! Mama, ich brauche jetzt einen coolen Schulrucksack.

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Sie kommen in die Schule. Der knallbunte Schulranzen wird freudestrahlend ausgesucht und als Mutter schluckt man innerlich und denkt: „hui, wie lange wird dir, mein liebes Kind, wohl diese Farbe gefallen?“

Die ersten zwei bis drei Jahre, stellt sich heraus. Irgendwann ist der Tag dann gekommen an dem der Satz „Mama, ich brauche jetzt einen coolen Schulranzen“ fällt. Wenn Mutter Glück hat, vielleicht erst beim Übergang auf die weiterführende Schule, in unserem Fall jedoch schon deutlich früher.

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